Ein Bild erzählt nicht immer die Wahrheit – und nachträgliche Bildbearbeitung macht eine objektive Beurteilung nochmals schwerer. Nichtsdestotrotz können aufregende Bilder entstehen. Ein Beispiel – der Posttower Bonn im September 2020.
Fotografiert mit dem Meike 12mm aus gebührender Entfernung – man will ja alles draufkriegen. Der Kran stört, der Himmel ist flau – da helfen auch die einrahmenden Bäume nicht, dass das Bild irgendwie als aufregend empfunden wird. Hint: Man achte auf die 3 kleinen Säulen rechts unten am Tower.
Was ist denn mit den Säulen passiert – wie konnten die so wachsen? „Schuld“ ist das 12mm Ultraweitwinkel und der Betrachtungswinkel. Ich liebe diese Brennweite ob ihrer Gestaltungsmöglichkeiten. Aber der Himmel ist immer noch flau.
Jetzt schlägt die Stunde von Luminar – Stichwort: „Himmel einfügen“. WOW – hat das Bild jetzt Pep! Sogar die Säulen sind entsprechend beleuchtet. Zudem zeigt die RAW-Entwicklung auf einmal Details in den vormals abgesoffenen dunklen Bereichen.
Ja – es ist jetzt Fake. Aber das Bild ist toll!
(bis auf das rechts dezentrierte Objektiv – mittlerweile ausgetauscht)