Der letzte Sommer-Motorrad-Urlaub über 3 Wochen ist lange her – 2018 war Rumänien angesagt. Für dieses Jahr sollte es wieder einmal mit dem Autoreisenachtzug von Prag nach Kosice gehen. Die niedere Tatra in Ungarn will erkundet werden, danach diverse Ziele in der Slovakei, Bratislava steht auf dem Programm. Danach Budweis, irgendwie durch Tschechien, Rest offen.

Zum ersten Mal auch mit einem neuen Mopped: Der CRF300L. Taugen 27 PS zum Reisen?

Freitag, den zweiten Juni geht es direkt nach Feierabend (13 Uhr) von der Arbeit aus in Bonn los Richtung Motten südlich von Fulda. Irgendwie bin ich im Stress, bin nur am pushen, will nicht zu spät angekommen. Mir ist das bewusst, aber ich kriege es nicht weg.
Der Gasthof Postkutsche beruhigt mich dann aber mit einem großen Bier, gutem preiswertem Essen und ruhiger Lage. Ist eine gute Wahl für einen Zwischenstop.

Samstag, den 3. Juni muss ich abends um 20 Uhr in Prag am Autozug sein. Die vorgeplante Route sind fast nur schnelle Bundesstraßen mit teils langen Steigungen. Da merke ich dann doch, dass dies nicht das bevorzugte Revier der CRF ist. Um überhaupt Tempo 90 halten zu können, jubele ich im 5. Gang bei knapp 8000 Touren durch die Gegend. Der 6. Gang ist als Overdrive ausgelegt und kackt hier einfach nur ab.
Es ist wie es ist – aber dafür bin ich schon um 18 Uhr in Prag, kann in Ruhe einkaufen und was essen.
Der Schalter vom Zug ist im Gegensatz zur früher auch schon auf, also kein Schlangestehen mehr, sondern in Ruhe den Papierkram erledigen. Irgendwann aufladen und verzurren und dann immer noch eine Stunde Zeit bis Abfahrt.