Zum Transport meiner Enduro hatte ich verschiedene Transportfahrzeuge im Einsatz. Diese stelle ich hier samt Vor- und Nachteilen vor.
Ford Fiesta Courier ex Post
Mein erster Moppedtransporter – gekauft als Winterschlampe wegen Jobwechsels und damit verbundenem längerem Arbeitsweg. Dafür mußte leider die Tenere weichen und das Ende der Strassen-Motorradzeit wurde eingeläutet.
In das kleine Wägelchen passte tatsächlich meine Montesa, meine DR350, Ausrüstung und Werkzeug! Für ein langes Wochenende kam noch eine Matratze mit hinein, fertig.
Verbunden war das allerdings mit ziemlicher Räumerei. Damit die Enduro reinpasste, mußte jedesmal das Vorderrad aus- und dafür ein Schubkarrenrad eingebaut werden. Gut, dass der Postwagen keinen Beifahrersitz hatte, so konnte ich die DR durchschieben und das Schubkarrenrad auf dem im Beifahrerraum platzierten Enduro-Hubständer abstellen.
Wohnwagen mit Deichseltransport
Man wird ja älter und etwas mehr Komfort ist gewünscht 😉 Da zwei Fahrzeuge für mich nicht bezahlbar sind, wählte ich die Lösung PKW + Wohnwagen samt Motorradtransport auf der Deichsel.
Der Chateau ist Bj. 88, hat Heizung, Küche und ein abgetrenntes kleines Bad. Die Rundsitzgruppe flog raus und ein Festbett wurde nachgerüstet. Er hat ein Leergewicht von 650 kg und ein zulässiges Gesamtgewicht von 1000 Kg, das ich beim Motorradtransport auch immer voll erreicht habe.
Die Motorradschiene habe ich gebraucht von einem Forenkollegen gekauft, der auch diese Transportvariante gewählt hatte. Die Schiene wurde mittels Klemmschraubung auf der Deichsel befestigt, da man hier weder bohren noch schweißen darf.
Wichtig ist, ein paar Eckdaten einzuhalten, wie zulässiges Gesamtgewicht und Stützlast. Da das Mopped viel Gewicht auf die Deichsel bringt, muß zum Ausgleich Gewicht ins Heck. Grundvoraussetzung für den WoWa ist eine Heckküche, damit ist schon mal ordentlich Gewicht hinter der Achse. Wasserversorgung wurde auch nach hinten verlegt. Im Gaskasten.nur noch eine 5 kg Flasche. Und mit dem Mopped auf der Deichsel dann halt alles Gepäck nur nach hinten. Bei mir ist es eine große Gearbag, Werkzeugkasten, Ratschekasten und noch zusätzliche Wasserkanister zum Austarieren.
Nachteil an dieser Lösung ist, dass man immer den WoWa anhängen und komplett beladen muß, wenn man das Mopped transportieren möchte. Für einen Tagesausflug ist das ein ganz schöner Aufwand mit recht hohen Rüstzeiten.
Fiat Scudo
Für mich die eierlegende Wollmilchsau: Ein Fiat Scudo / Citroen Jumpy / Peueot Expert bis Baujahr 2006. Der Wagen ist klein und wendig genug für enge Innenstädte, aber groß genug, um zwei Enduros und zwei Personen samt Urlaubsgepäck aufzunehmen. Er stellt die kleinste Lösung dar, um eine Enduro ohne irgendwelche Schraubereien (Schubkarrenrad) problemlos verladen zu können.